false memories

Vor einigen Jahren entdeckte ich im Haus meiner Kindheit meinen ersten Fotoapparat und Bilder, die ich damals absichtslos fotografiert habe. Mich erstaunte, dass ich mich weder an die Zeit, die Orte, noch das Fotografieren an sich erinnern konnte. Ich entdeckte beim Betrachten mich selbst, aber mit der Distanz einer Aussenstehenden. War dies wirklich alles so geschehen? Es hätte auch anders sein können. Fotografien sind nur scheinbar eine Methode, um längst vergangene Erinnerungen zu konservieren. Die kognitive Psychologie beschäftigt sich seit den frühen 70ern mit dem Phänomen FALSE MEMORIES, falsche Erinnerungen, u.a. mithilfe von manipulierten Fotos. Erinnerungen können falsch sein und trotzdem beeinflussen sie unsere Persönlichkeit. In meiner Arbeit lasse ich die „wahren“ Bilder zu „falschen“ Erinnerungen werden. Die Bilder wurden Februar 2010 im Rahmen einer Gruppenausstellung (Was am Ende bleibt) unter Leitung von Sibylle Hoffmann im Kunstraum Bethanien in Berlin, ausgestellt.

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